Ein aktueller Bericht des SWR geht auf die Probleme bei Eiswurf ein (vollständiger archivierter Artikel hier). Es wid ja seitens der Windkraft-Lobby immer wieder behauptet, Gefahren durch Eisstücke, die sich bei bestimmten Wetterlagen von den Rotoren der Anlagen lösen, gebe es eigentlich nicht. Zitat aus dem Artikel: "In der Nähe des Windparks Klosterkumdb hatte eine Spaziergängerin im vergangenen Winter 30 Zentimeter große Eisbrocken gefunden, einige hundert Meter entfernt von Windrädern der Anlage. "

Bericht über die Demo am 10.10.2015 in Mainz hier!

Der Herbst ist aktiv. Am Samstag, den 10. Oktober 2015 finden zwei Demonstrationen / Veranstaltungen gegen den weiteren Ausbau der Windkraft statt. Das Bündnis Energiewende für Mensch & Natur lädt ein zu einer Veranstaltung in Mainz (Aufruf anbei). Diese ist als Protest zur Jubelveranstaltung im Plenarsaal gedacht, wo auf Einladung zahlreicher Mitglieder der Landesregierung und Fraktion der Grünen der "runde" Geburtstag der neuen Energiepolitik in Rheinland-Pfalz gefeiert werden soll (Details hier).

Die Kalenderwoche 35 im Jahr 2015 brachte ungewöhnlich viel Resonanz in der lokalen Presse für die IG Gegen Windpark KL-Nordost. Mehrere Artikel haben sich mit dem Thema des möglichen Baus von Windrädern auf dem Gersweilerkopf nordöstlich des Stadtgebiets beschäftigt. Erfreulich war die deutliche Klarstellung von Markus Vollmer, Vorstand der SWK Versorgungs AG. Zumindest hatte man mal überlegt, auf dem Kopf Windräder zu bauen; es gab wohl Gespräche mit dem Forst zur Anpachtung oder dem Kauf des notwendigen Geländes. Aus einer Niederschrift eines Gesprächs vom 30. Juni 2015 beim Staatssekretär Dr. Griese im Umweltministerium in Mainz geht hervor, dass aktuell Planungen laufen würden. Insofern ist die nun in der Zeitung erfolgte öffentliche Klarstellung erfreulich.

Am 18. April 2015 fand in Kaiserslautern der 69. ordentliche Parteitag der FDP Rheinland-Pfalz statt (Infos hier). Ein Beschluss beschäftigt sich mit der Energiepolitik und den Konsequenzen für die Bevölkerung. In der klaren Darstellung der Missstände werden u.a. folgende Forderungen erhoben:

  • Zubau der erneuerbaren Energien bremsen
  • Die Rücknahme der Windenergie Ausbaupläne für Rheinland-Pfalz
  • Abstandsgrenzen zu Windkraftanlagen vergrößern

Beim Mindestabstand werden 10H gefordert, also das Zehnfache der Anlagenhöhe. Bei einem Windrad von 200 Metern wären dies 2 Kilometer.

Mut hat er, der Herr Wiesemann von den Grünen. Aufgrund der Berichterstattung in der Zeitung Die Rheinpfalz sprach der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat von Kaiserslautern eine Einladung zu einer Diskussion über die möglichen Windräder am Gersweilerkopf und die Umweltpolitik im Allgemeinen aus (Details hier und hier). Über 20 interessierte Bürger kamen zum Ortstermin im Gersweilerhof. Nach einer freundlichen Begrüßung kam es zum ersten verbalen Schlagabtausch. Eine Bewohnerin von Kollweiler, die extra für den Termin angereist war, berichtete über ihre Erfahrungen mit den Windrädern. Die von den Erlenbachern geforderten „1.000 Meter Mindestabstand sind zu wenig“ erklärte sie. Sie berichte, dass ihr Haus nun von 17 Windrädern umringt sei und dass sie an manchen Tagen das Gefühl habe davon verrückt zu werden. Sie fühle sich wie von einer riesengroßen Krake bedroht, die sich über sie stürzt. Dieses Gefühl des Bedrohtseins durch die 200m hohen Windräder konnten einige Anwohner des Gersweilerhofes bestätigen. Mit dieser Bedrohung einhergehend berichteten Anwohner über Schlafstörungen und Gesundheitsstörungen. Diese Symptome deckten sich mit denen der Frau. Die Stimmung begann sich emotional aufzuheizen und Herr Wiesemann wurde zusehends unruhig und drängte auf die Ortsbesichtigung, die einige Meter weiter auf einem Feldweg am Gersweilerhof stattfinden sollte.